Polypen

Schwellungen der Nasenschleimhaut mit Flüssigkeitseinlagerungen können zur Bildung von Polypen in der Nase und den Nasennebenhöhlen führen. Diese verlegen die Zugänge zu den Nasennebenhöhlen und der Nasenhaupthöhle. Dadurch wird die Nasenatmung behindert und es werden Entzündungen begünstigt.

Ursachen für die Polypenbildung kann eine Überempfindlichkeit gegen Salicylate sein, die in einer Vielzahl von Lebensmitteln vorkommen. Auch Allergien können die Bildung von Polypen begünstigen. In vielen Fällen jedoch lässt sich keine klare Entstehungsursache feststellen.

Bei auftretenden Beschwerden durch Polypen wird eine Erstbehandlung mit Antibiotika, kortisonhaltigem Nasenspray und eventuell Kortison-Tabletten durchgeführt.  Das Antibiotikum bekämpft akute, bakterielle Infekte. Kortison hemmt das Wachstum der Polypen und kann bei kleineren Polypen eine vollständige Rückbildung erreichen. Die Dauer der Behandlung beträgt in der Regel zwischen 6 und 12 Monaten.



Operative Entfernung von Polypen

Falls die medikamentöse Behandlung der Polypen nicht den gewünschten Erfolg bringt oder die Polypen zu groß sind, können sie operativ entfernt werden. Der Eingriff kann je nach Größe und Lage der Polypen ambulant oder stationär erfolgen und dauert nur etwa 20 Minuten. Die Polypen werden mit Hilfe verschiedener Operationstechniken durch die Nasenlöcher entfernt. Häufig werden gleichzeitig die Zugänge zu den Nasennebenhöhlen erweitert, um einen besseren Sekretabfluss zu ermöglichen und künftige Entzündungen zu vermeiden.

Anschließend erfolgt im Regelfall eine Nachbehandlung mit kortisonhaltigem Nasenspray und ggf. weiteren Medikamenten zur Entzündungskontrolle.