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Schwerhörigkeit

Eine Schwerhörigkeit kann angeboren sein, im Laufe des Lebens entstehen oder durch äußere Einflüsse verursacht werden. Bei der sogenannten „Altersschwerhörigkeit“ ist der Verlust der Hörfähigkeit oft ein schleichender Prozess. Zunächst verlieren Betroffene die Fähigkeit, Töne bestimmter Frequenzen wahrzunehmen: das Zwitschern der Vögel, den Signalton des Uhrenweckers oder der Waschmaschine. Im Laufe der Zeit nimmt die Fähigkeit, Geräusche, Klänge oder Sprache zu verstehen, immer weiter ab. Auch wenn vor allem ältere Menschen betroffen sind: Schwerhörigkeit bis hin zur Gehörlosigkeit kann in jedem Alter auftreten. Ist das Hörvermögen nur noch in geringem Maße oder gar nicht mehr vorhanden, spricht man von Gehörlosigkeit.

Unser Ziel ist, allen Patienten eine zeitgemäße Behandlung ihrer Hörstörung zu ermöglichen. Dazu bestimmen wir zunächst mit Hilfe modernster Verfahren die Art und den Grad der Schwerhörigkeit. Zu den möglichen Behandlungsverfahren gehören:

    • Intravenöse Infusion oder lokale Injektion von Kortison zur Entzündungshemmung
    • Tympanoskopie (Auslösung des Trommelfells und Eröffnung des Mittelohrs)
    • Versorgung mit Hörgeräten bei chronischer Hörminderung
    • Operative Beseitigung von hörmindernden Entzündungen oder Cholesteatomen (Einwucherungen in das Mittelohr mit nachfolgender Entzündung)
    • Operationen zur Verbesserung der Mittelohrbelüftung (Tubenbelüftung)
    • Stapes-Plastik bei Otosklerose (entzündungsähnliche Knochenerkrankung): Einsetzen einer Prothese zur verbesserten Schallübertragung
    • Versorgung mit Hörimplantaten zur Verbesserung der Schallübertragung im Innenohr
    • Versorgung mit Cochlea-Implantaten bei Patienten, die an einer hochgradigen Schwerhörigkeit oder an Taubheit leiden. Hierbei wird eine Elektrode direkt in die Hörschnecke eingebracht und der Hörnerv elektrisch stimuliert. Davon profitieren vor allem taub geborene Kinder: Sie können mit Hilfe der Cochlea-Implantate normal sprechen lernen.