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Heiserkeit ist eine Stimmstörung. Töne, die für unser Sprechen und Singen nötig sind, werden an den Stimmlippen am Kehlkopf tief im Rachen erzeugt. Eine rauhe Stimme ist eine häufige Begleiterscheinung von Infekten der oberen und unteren Atemwege. Wenn die Schleimhaut des Kehlkopfes anschwillt oder gereizt ist, können keine klaren Töne mehr erzeugt werden und die Stimme wirkt heiser.
Auch Veränderungen des Kehlkopfes, insbesondere der Stimmlippen, können Heiserkeit auslösen. Diese entstehen aufgrund von chronischen Entzündungen, Knötchen, gutartigen Neubildungen oder Wassereinlagerungen. Auch starke Raucher leiden häufig an Heiserkeit. Nur selten sind angeborene Fehlbildungen oder Verletzungen die Ursache.
Sogenannte „funktionelle Stimmstörungen“ kommen häufig bei Menschen vor, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit viel sprechen müssen: Dazu gehören Call-Center-Mitarbeiter, Moderatoren, Lehrer und Erzieher. Die Heiserkeit entsteht durch den fehlerhaften Einsatz der Stimme, wie etwa ständig zu lautes Sprechen. Dadurch kann sich das Schwing- und Schließverhalten der Stimmlippen verändern. Neben dem Ausschalten von Reizsymptomen wie trockener Luft und Flüssigkeitsmangel, können stimmlich stark belastete Menschen Übungen erlernen, um ihre Stimme kraftvoll aber schonend einzusetzen.
Wann muss man wegen Heiserkeit zum Arzt?
Heiserkeit vergeht zwar in den meisten Fällen von selbst wieder. Sie kann aber auch durch behandlungsbedürftige Erkrankungen und im schlimmsten Fall Kehlkopfkrebs verursacht werden. Grundsätzlich gilt: Jede Heiserkeit, die länger als drei Wochen andauert, sollte durch einen HNO-Arzt abgeklärt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn sie mit Schmerzen verbunden ist.